Eine Knospe (lat. gemma), auch Auge genannt, wird auch als Pflanzenembryo bezeichnet. Denn in ihm befinden sich,
von schützendem Gewebe, wie z.B. Schuppen oder Haaren, umhüllt, die jungen Sprosse. Bei den Bäumen bilden sie sich
schon im Vorjahr und überdauern, geschützt in ihrer Hülle den Winter. So kann der Baum im Frühling gleich loslegen und wachsen.
In diesen Knospen sind schon die Blätter und Blüten komplett im Miniformat angelegt.
Dieses Embryonalgewebe enthält besonders vitale und für uns Menschen gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe, die man in
der Gemmotherapie nützt. Jede Knospenart, es sind hauptsächlich Knospen von Bäumen und Sträuchern die in der Gemmotherapie verwendet werden,
hat seine besondere Wirkung auf den Menschen.
Ich habe vor einigen Jahren einen Kurs bei Cornelia Stern in der Freiburger Heilpflanzenschule gemacht und meine Knospentropfen werden
so hergestellt, wie sie es uns gezeigt hat.
Für mich sind die wichtigsten Knospenmittel:
Walnuss (Juglans regia); wirkt zuverlässig bei Verdauungsstörungen mit Blähungen und Durchfall, unterstützt den Leber-Galle-Stoffwechsel,
hilft bei chronischen Entzündungen der Bronchien und Nasennebenhöhlen. Er ist ein gutes Mittel für die Haut bei Akne, Psoriasis, Neurodermitis und
Ekzemen.
Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum); sie harmonisiert die Hormonproduktion von Hypophyse und Nebennieren und hilft dem Körper Streß
zu verarbeiten.
Sie regt die Cortisonproduktion an und verlangsamt auch dessen Abbau. Sie ist bei vielen allergischen Reaktionen das Mittel der Wahl, genauso bei
Erkältungen. Die antientzündliche Wirkung ist auch bei Gelenkproblemen sehr gut wirksam.
Wolliger Schneeball (Viburnum lantana); Wichtiges Mittel bei Bronchialkrämpfen, Asthma, trockenem Reizhusten und Atemnot.
Die krampflösenden Eigenschaften sind auch bei Menstruationsbeschwerden sehr hilfreich.
Weitere Knospenmittel folgen bald.